Wie Japan sich auf die Ausrichtung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2002 vorbereitete

Japans erfolgreiche Bewerbung um die Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft 2002 war ein Wendepunkt für das Land. Das Turnier leitete einen jahrzehntelangen Prozess der Modernisierung regionaler Stadien und Trainingsgelände sowie der Renovierung von Flughäfen und der Verbesserung von Hotels ein. Diese Vorbereitungen waren umfangreich, wenn man bedenkt, dass Japan noch nie zuvor ein internationales Sportereignis dieser Größenordnung ausgerichtet hatte, geschweige denn eines von solcher Bedeutung und Sichtbarkeit. Da so viel von seinem Erfolg abhängt, ist es beruhigend zu sehen, wie gründlich die Planung war. Die detaillierte Angebotsunterlage war nur der Anfang. Der folgende Artikel untersucht, wie sich die Vorbereitungen für die Ausrichtung der FIFA-Fußballweltmeisterschaft von guten Absichten und monatelangen Treffen zu einer umfassenden nationalen Strategie mit realistischen Zielen und Zeitplänen für die Umsetzung entwickelten.

Der Weg zur FIFA-Weltmeisterschaft 2002

Die Geschichte der erfolgreichen Bewerbung Japans um die Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft reicht bis in die späten 1980er Jahre zurück. Im Land erkannte man zunehmend, dass die Ausrichtung großer internationaler Sportveranstaltungen und der damit verbundene Tourismus ein Problem darstellten, das angegangen werden musste. Tokio hatte sich zuvor um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1984 beworben, verlor jedoch nach einer intensiven, vielbeachteten Kampagne gegen Los Angeles. Vor dem Hintergrund dieses Bewerbungsverfahrens begannen japanische Fußballverbände und Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um eine Bewerbung für die FIFA-Weltmeisterschaft zu formulieren. Die Wahl als Gastgeberstadt lag auf der Hand, die Ausschreibungsunterlagen mussten jedoch umfassend sein. Darin musste dargelegt werden, dass das Land bereit ist, die Veranstaltung auszurichten, einschließlich Stadien, Trainingseinrichtungen, Hotels, Transportwesen und anderen Bereichen der Infrastruktur und Dienstleistungen.

Alles muss sich ändern!

Der erste Schritt bestand darin, eine umfassende Bewertung der Bereitschaft Japans, die FIFA-Weltmeisterschaft auszurichten, durchzuführen. Dies bedeutete, einen offenen Blick auf die Sportinfrastruktur und die Touristenhotels des Landes sowie auf seine Flughäfen und Verkehrsnetze zu werfen. Mithilfe von Experten der FIFA und anderer internationaler Sportorganisationen wurden die Stärken und Schwächen des Landes identifiziert und ein detaillierter Modernisierungsplan erstellt. Dies würde die Grundlage für spätere Gespräche mit der FIFA über die Bereitschaft des Landes zur Ausrichtung des Turniers bilden. Die Ergebnisse dieser Bewertung waren ernüchternd, aber auch befreiend: Es musste viel getan werden, um Japan auf den Weg zur Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft zu bringen, aber es gab auch die Flexibilität, zu entscheiden, welchen Bereichen Priorität eingeräumt werden sollte.

Neue Stadien bauen und alte renovieren

Eines der am meisten diskutierten Elemente der Vorbereitungen Japans auf die FIFA-Fußballweltmeisterschaft war die Entscheidung, acht neue Stadien zu bauen, darunter eines in Tokio, das für die Olympischen Spiele 2020 genutzt werden soll. Die Entscheidung wurde getroffen, um das Risiko einer Renovierung zu vermeiden oder Stadien zu verlegen, da die Gefahr besteht, dass der Turnierplan gestört wird. Außerdem konnte das Land die Hosting-Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen. Die Entscheidung, eine Mischung aus neu gebauten und renovierten Stadien zu nutzen, erwies sich als klug. Die Ausrichtung des Turniers wurde dadurch zwar teurer, war aber auch effizienter. Es sorgte für ein besseres Fanerlebnis und war langfristig nachhaltiger, da viele der für die FIFA-Weltmeisterschaft gebauten Stadien weiterhin genutzt wurden.

Modernisierung von Flughäfen und Bahnhöfen

Es gab noch andere Bereiche der Infrastruktur, denen im Zuge der Vorbereitungen zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Einer davon waren die Flughäfen des Landes, insbesondere in Tokio. Es wurde erwartet, dass Japans Hauptstadt während des Turniers mehr als drei Millionen Touristen empfangen würde, und die Kapazität der beiden Hauptflughäfen war eindeutig unzureichend. Daher hatte die Verbesserung ihrer Kapazität und Effizienz hohe Priorität. Zu den weiteren Infrastrukturbereichen, die im Rahmen der Turniervorbereitung modernisiert wurden, gehörten das Schienennetz und die Häfen. Andere Bereiche wie Straßen und Touristenhotels erhielten eine geringere Priorität, da erwartet wurde, dass sie während des Turniers nur von inländischen Besuchern genutzt werden.

Verbesserung von Hotels und anderer touristischer Infrastruktur

Da von der Fußball-Weltmeisterschaft ein deutlicher Zuwachs an Touristen erwartet wurde, wurde der Verbesserung der touristischen Infrastruktur des Landes große Aufmerksamkeit geschenkt. Dazu gehörte die Erhöhung der Anzahl verfügbarer Hotelzimmer in Tokio und anderen Gastgeberstädten, die Verbesserung der Sprachkenntnisse des Personals an Touristenattraktionen und die Verbesserung der Touristeninformation. Letzteres stellte eine Herausforderung dar, da es Bestrebungen gab, die Dienstleistungen auf Englisch und anderen von Touristen gesprochenen Sprachen zu verbessern. Dies bedeutete, dass die touristische Infrastruktur Japans modernisiert werden musste, um den Bedürfnissen der einheimischen Bevölkerung und der ausländischen Besucher gerecht zu werden.

Abschluss

Wie der obige Artikel zeigt, waren die Vorbereitungen für die Fußballweltmeisterschaft in Japan umfangreich. Es handelte sich um ein gewaltiges Unterfangen, das eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Regierungsbehörden und Industriesektoren erforderte. Die Vorbereitungen beschränkten sich nicht auf die Jahre unmittelbar vor dem Turnier. Es handelte sich um einen jahrzehntelangen Prozess, der erhebliche Investitionen in Infrastruktur und Humankapital erforderte, darunter Schulungen für lokale Arbeitskräfte und Sprachunterstützung für Touristen, die das Land besuchten. Die erfolgreiche Ausrichtung der FIFA-Weltmeisterschaft war ein Wendepunkt für Japan. Es leitete einen jahrzehntelangen Prozess der Modernisierung regionaler Stadien und Trainingsgelände sowie der Renovierung von Flughäfen und der Verbesserung von Hotels ein.