Argentiniens Vorbereitung auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 1978

Als eines der letzten Austragungsländer der Weltmeisterschaft war Argentinien bereits seit längerem auf diesen Moment vorbereitet. Im Jahr 1967 begann das Land damit, internationale Freundschaftsspiele gegen Spitzenkonkurrenten auszurichten, und 1969 wurde eine Sonderkommission gebildet, die untersuchen sollte, wie man sich auf einen ernsthaften Ansturm auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 1978 vorbereiten sollte. Nach mehreren Treffen wurde 1972 beschlossen, dass die Regionalisierung des Fußballs für den nationalen Sport in Argentinien von Vorteil sein würde. Jede der 23 Hauptprovinzen erhielt einen eigenen Verein und gründete eine eigene Liga; Santa Fe, Entre Ríos und Formosa gründeten regionale Ligen mit Vereinen sowohl innerhalb ihrer Grenzen als auch aus anderen Provinzen; und zwei regionale Turniere wurden von Gruppen von Freunden organisiert, die alle zwei Monate auf neutralen Feldern spielten. Die Lega Nord (an der Tucumán als Beobachter teilnahm) und die Liga Süd (zu der auch Santiago del Estero gehörte). Zwischen 1973 und 1976 wurde auch eine nationale Profimeisterschaft namens Nacional de Football Amateur (LNFA) ins Leben gerufen, an der Mannschaften aus all diesen verschiedenen Ligen teilnahmen.

Es bestand aus drei Phasen:

- Zuerst eine Qualifikationsphase, in der die Provinzmeister in der folgenden Phase um sechs Plätze kämpften.

- Zweitens, acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften, die Heim- und Auswärtsspiele bestreiten.

- Dritter, Halbfinale und Finale. Dies geschah, damit die Vorbereitungen für die WM-Bewerbung 1978 nicht allzu lange dauerten.

Größte und wichtigste Veränderung: Eine Profiliga

Die wichtigste Veränderung im argentinischen Fußball war die Schaffung einer neuen, nationalen Profiliga, der Mannschaften aus Santa Fe und Entre Ríos angehören würden, die nicht an der Liga des argentinischen Fußballverbands teilnehmen konnten, weil sie diesem Verband erst kürzlich beigetreten waren Autonomiestatus erhalten. Diese Liga würde Mannschaften aus den Provinzligen umfassen und Spielern offen stehen, die zuvor noch nicht in der Landesliga gespielt haben. Von der Liga wurde erwartet, dass sie die notwendigen Mittel aufbringen würde, um alle Vorbereitungen für die Ausrichtung einer so großen Veranstaltung abzuschließen.

Mehr Stadien

Ein weiterer Aspekt, der verbessert werden musste, war die Anzahl der Stadien, die den Fans für den Besuch von Spielen im Land zur Verfügung standen. Die Tatsache, dass die Weltmeisterschaft in mehr als einer Stadt stattfinden würde, war ein sehr wichtiges Detail in der argentinischen Bewerbung, das die Ausrichtung des Landes auf die Ausrichtung des Turniers ändern würde. Die wichtigste Stadt, die ein neues Stadion in Buenos Aires benötigte, da das Estadio Monumental aufgrund der hohen Nachfrage nicht in der Lage wäre, alle Spiele auszurichten. Daher wurde dem Bau des Estadio de Boca Juniors, des Estadio de River Plate und des Estadio Ciudad de La Plata Priorität eingeräumt, damit dort die drei Gruppenphasen dieses großartigen Wettbewerbs stattfinden können.

Änderungen an der argentinischen FA-Infrastruktur

Die wichtigste Änderung in der Infrastruktur des argentinischen Fußballverbands war die Schaffung eines Sonderausschusses aus Managern und Funktionären mit dem Namen „Organización 1978“, dessen Hauptziel die Organisation der gesamten Weltmeisterschaft im Land sein sollte. Dieses Komitee würde in jedem der verschiedenen Bereiche der Organisation, wie Stadien, Transport, Unterkunft usw., eine spezifische Rolle spielen. Die Komiteemitglieder waren die folgenden:

- Präsident: Dr. Raúl Lucía (Generalsekretär der AFA)

- Vizepräsident: Dr. Luis Pasquini (Präsident der Juventud de Asociaciones de Fútbol)

- Generalsekretär: Juan José Liendo (Direktor des National Institute of Sports)

- Organisationssekretär: Dr. Emilio Gutiérrez Rolón (Direktor des Nationalen Sportinstituts)

- Finanzsekretär: José Brol (Direktor des Santa Fe Institute of Sports)

Neue Schulungseinrichtungen und -geräte

Um bei Turnieren und nationalen Wettbewerben effektiver trainieren zu können, wollte der argentinische Fußballverband neue Trainingsanlagen schaffen und neue Trainingsgeräte anschaffen. Zu den neu geschaffenen Trainingseinrichtungen gehören das Estadio Ciudad de La Plata und das Estadio de Boca Juniors. Es gab auch neue Arten von Ausrüstung, die von den Spielern verwendet wurden, um die Qualität des Spiels zu steigern. Einige dieser Ausrüstungsgegenstände sind unten aufgeführt.

- Adidas Tango-Football: Dies war der offizielle Spielball des Turniers.

- Adidas Teamwear: Offizielle Teambekleidung wurde von Adidas hergestellt.

- Adidas Y-82: Dies waren die offiziellen Trainingsschuhe des Turniers.

- Adidas Team-80: Dies war die offizielle Trainingskleidung des Turniers.

- Adidas Team-82: Dies war die offizielle Trainingskleidung des Turniers.

Abschluss

Die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien war ein gewaltiges Unterfangen. Das Land hatte noch nie zuvor eine große internationale Sportveranstaltung ausgerichtet und musste sich daher logistisch und administrativ auf die Ausrichtung der Veranstaltung vorbereiten. Um dies zu erreichen, musste das Land zunächst seine Fußballinfrastruktur verbessern. Dies geschah durch den Bau neuer Stadien, die Verbesserung bestehender Stadien und die Schaffung einer neuen nationalen Liga, die Mannschaften aus verschiedenen Provinzen Argentiniens umfassen sollte. Darüber hinaus musste das Land neue Regeln und Vorschriften für die Veranstaltung schaffen und mit neuen Trainingseinrichtungen und -geräten trainieren.